Mascha Kaléko - 24 Zeilen Herbst Text

Songtext zu 24 Zeilen Herbst


O lebensmüdes altes Jahr!
Die Wälder stumm. Der Park entlaubt.
Bald schneit der Winter weißes Haar
Auf unser sommergrünes Haupt.

Der letzte Spatz von dannen hinkt,
Die Lerche in den Frühling flieht,
Und unterm Schieferhimmel singt
Melancholie ihr trübes Lied.

Nun legt der Nebel weit und breit
Dem Frohsinn das Gewerbe.
– Das ist gewiß die Jahreszeit,

In der ich einmal sterbe.

Herrgott, bewahr uns vor der Gicht,
Gib daß mein Herz nicht rostet.
Um andern Reichtum bitt ich nicht,
Weil Geld uns zuviel kostet.

Ein kleines Feuer im Kamin
Magst du mir auch noch geben,
Wenn dunkle Schattenwolken siehn,
Und Frost klirrt; – und daneben,

Daß ich der Schwermut trotzen kann
Und nicht die Flucht ergreife:
Ein Kind im Zimmer nebenan
Den Mann mit Buch und Pfeife.

Mascha Kaléko - 24 Zeilen Herbst Songtext

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24 Zeilen Herbst Songtext von Mascha Kaléko


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