Songtext zu Dichterbildnis: Itzig Manger
Die Schenke ist sein liebster Aufenthalt.
Er küsst den goldnen Wein wie eine Braut.
Sein Rausch ist voller Wege wie ein Wald,
in dessen Dickicht ewiges Dunkel blaut.
Aus seinen Augen fallen Sterne, die
ein Gott verschwenderisch vom Himmel nahm.
Auf seiner Stirne singt die Melodie
des Vogels, der einst aus dem Süden kam.
Zerlumpt und schmierig ist sein Rock, sein Hemd,
er zecht mit Tod und Nacht und Hur und Laus. --
Vom Meere der Gesichte überschwemmt,
strömt er, den Mond im Arm, verzückt nach Haus.
Gespenster folgen seinem wilden Ritt
und werfen Schlangen in sein wildes Haar.
Doch vor ihm wie ein Stern erglänzt der Schritt
der auferstandnen Frau, die ihn gebar.
Rose Ausländer - Dichterbildnis: Itzig Manger Songtext
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