Paul Celan - Winter Text

Songtext zu Winter


Es fällt nun, Mutter, Schnee in der Ukraine:
Des Heilands Kranz aus tausend Körnchen Kummer.
Von meinen Tränen hier erreicht dich keine.
Von frühern Winken nur ein stolzer stummer...

Wir sterben schon: was schläfst du nicht, Baracke?
Auch dieser Wind geht um wie ein Verscheuchter...
Sind sie es denn, die frieren in der Schlacke —
die Herzen Fahnen und die Arme Leuchter?

Ich blieb derselbe in den Finsternissen:
erlöst das Linde und entblößt das Scharfe?
Von meinen Sternen nur wehn noch zerrissen

die Saiten einer überlauten Harfe...

Dran hängt zuweilen eine Rosenstunde.
Verlöschend. Eine. Immer eine...
Was war es, Mutter: Wachstum oder Wunde...
versank ich mit im Schneewehn der Ukraine?

Paul Celan - Winter Songtext

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