Konstantin Fofanov - Frühling und Nacht Text

Songtext zu Frühling und Nacht


Frühling und Nacht. Und ferne schimmert schwach
des alten Abends unverloschne Neige,
im wirren Schatten schlanker schwarzer Zweige
sind ungewisse Laute wach...
Du kannst nicht sagen; wo versank der Tag?
Wo rührt sich schreckhaft zuckend noch das Leben?
Wo wird der Morgen sich zu Tränen heben?
Und was jetzt sündenloser atmen mag:
Die Erde, grünend, unterm Blütenfall
der Himmel harzklar, wie vom Stamm der Fichte?
Mein Jungsein nähert sich dem nächsten Lichte
und an mein Herz drängt sich das wache All!
Die Seele löst sich leis vom Traume los,

bereit zu glauben an das sanfte Nachten;
die Sinne hungern mir, die Augen schmachten
nach Tränen, wie noch nie enttäuscht und groß.
Und wieder: Leben, und aufs Neue quält
mich frühlingliche Liebe, schmerzhaft teuer,
so wie ein Märchen, nicht zuend erzählt
am Ofenplatz beim raschverflammten Feuer....

(22.02.1900)

--
Translated / aus dem Russischen: Rainer Maria Rilke

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Konstantin Fofanov - Frühling und Nacht Songtext

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