Hedwig Dransfeld - Todesstunde Text

Songtext zu Todesstunde


In unserer Mitte stand der Tod ...
Wir neigten uns, von Schmerz zerrissen.
Der Strahl der Ampel lag so rot,
So todesschwül auf deinen Kissen.
Er wob um dein verlöschend Licht
Ein letztes tiefes Purpurglühen
Und ließ noch einmal dein Gesicht
Wie eine matte Rose blühen.

Es war so still — nur dann und wann
Ein kurzer Windstoß in den Zweigen ...
Die Sanduhr deines Lebens rann
Fast hörbar durch das Abendschweigen.

Dein Blick versank im öden Raum,
Um deinen Mund ein letztes Beben,
Ein Atemzug, bei dem sich kaum
Auf deiner Brust die Spitzen heben!

Und deine Seele war bereit ...
Sie schiffte in den stillen Hafen,
Sie ging nach kurzer Sonnenzeit
Wie eine müde Blume schlafen,
Wir aber sahn dich jammernd an ...
Das Licht ward trüber, immer trüber,
Und deine letzte Stunde rann
Ins Meer der Ewigkeit hinüber.

Hedwig Dransfeld - Todesstunde Songtext

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Todesstunde Songtext von Hedwig Dransfeld


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