Songtext zu An Sibylle Mertens
Henriette Sommer
(= Adele Schopenhauer)
An Sibylle Mertens
Wie der Himmel sich im Meere spiegelt,
Seinen Glanz ihm leiht, sein Lichtbewegen,
Seine Wogen farbenhell beflügelt,
Daß sie grundentfliehend leicht sich regen:
Also ist mein Außenseyn und Leben
Reges Bild der Kraft, die Du gegeben.
In der Tiefe - wo die Wasser quellen,
Raset stumm die Macht, noch ungezügelt,
Grimme Feinde lauern unter Wellen -
Hat das Schweigen auch mein Wort besiegelt,
Tief im Innern, wo sich Schmerzen regen,
Ist im Herzen stets die Qual zugegen.
(1829)
Henriette Sommer - An Sibylle Mertens Songtext
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