Georg Heym - Barbarisches Sonett Text

Songtext zu Barbarisches Sonett


/ An eine Unbekannte /

Deine große Pelzmütze steht wie die hohen Tiaren
Und ihr weißer Zipfel weht dir in das gelbe Gesicht.
Was suchst du bei uns, schöne Fürstin? Was kehrest du nicht
Zu deinen Rossen und Herden und deinen Tataren.

In den endlosen Himmel zu reiten, das ist deine Lust,
Dir einen Griechen zu fangen mit duftenden Haaren.
Daß er die Nacht dich beschlafe im Zelt der Barbaren.
Oh, du bettest ihn weich in die weißen Türme der Brust.

Doch mit dem Morgenrot bindest du ihn an Ketten.

Und du ziehst deinen Yatagan mit den blauen Türkisen.
Trennst ihm den Hals. Und das Blut verströmt in die Betten.

Und du gehst aus dem Zelt in den weiten Morgen der Wiesen,
Deine Schafe zu melken. Du kraust die weißen und fetten
Rücken der Lämmer mit blutiger Hand in den Vliesen.

Georg Heym - Barbarisches Sonett Songtext

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Barbarisches Sonett Songtext von Georg Heym


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